Schmerztherapie

Facettenblockaden

Facettenblockade

Rü­cken­schmer­zen sind die häufigsten Beschwerden, die zu einem Arztbesuch führen. Ursächlich sind Abnützungen der kleinen Wirbelgelenke (Facetten- oder Spondylarthrosen) oder Abnützungen der Bandscheiben (Chondrosen oder Osteochondrosen). Im Rahmen der Abnützung der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) kann es auch zu einer entzündlichen Reizung der knöchernen und weichteiligen Strukturen dieser Gelenke kommen. Dieser Entzündungsreiz kann Schmerzen dieser Gelenke, häufig auch mit weiter Ausstrahlung in die Umgebungsstrukturen verursachen (pseudoradikuläre Schmerzen). Die Facettenblockade setzt hier als gezielte Behandlungsform an.

Ultraschall

Durchführung

Zunächst wird zur Darstellung des Facettengelenks und der angrenzenden Strukturen eine CT mit niedriger Dosis angefertigt. Nach einer örtlichen Betäubung der Haut an der geplanten Einstichstelle wird anschließend eine dünne Nadel unter Sichtkontrolle in der CT bis nahe an das Facettengelenk herangeführt. Es handelt sich aufgrund der ständigen Sichtkontrolle der Nadel somit um sehr sicheres Verfahren, das eine unbeabsichtigte Verletzung anderer Strukturen nahezu ausschließt. Nach Überprüfung der korrekten Lage der Nadel in der CT werden dann ein Schmerzmittel und ein Cortisonpräparat zur Schmerzlinderung und Behandlung der Entzündung direkt an das Gelenk gespritzt.

Die Facettenblockade dauert insgesamt ca. 15 – 20 Minuten und wird ambulant durchgeführt.

Die ziel­ge­naue Be­hand­lung di­rekt am Ort des Schmerz­ge­sche­hens er­mög­licht eine schnel­le Wir­kung bei ge­rin­ger Me­di­ka­men­ten­do­sis.

Facettenblockade: Unsere Experten

Dr. med. Florian B. Auer

Dr. med. Florian B. Auer

Facharzt für Radiologie und Neuroradiologie Spezialgebiet: Neuroradiologie